SCHULEINGANGSPHASE

Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurde die neue Schuleingangsphase an unserer Schule in jahrgangsgemischten Klassen eingeführt. Wesentliche Dinge bezüglich der Unterrichtsorganisation wurden von den Lehrerinnen im E-Team (Eingangsstufenteam) festgelegt.

• Die Eingangsklassen (3 Klassen werden als Ganztagsklassen geführt) tragen an unserer Schule den Buchstaben „A“ für „Anfangsklasse“. Um den Kindern die Identifikation mit ihrer Klasse zu erleichtern, kommt dazu noch der Name eines Klassentieres.

• Die Gestaltung der Räume ist in allen Klassen ähnlich.

• Der Schulmorgen erhielt eine feste Struktur.

  • Kinder kommen an, die Schultaschen werden an dafür vorgesehene Plätze im Klassenraum abgestellt.
  • Mit einem Kreisgespräch wird der Morgen eröffnet.
  • Rituale (Geburtstage, Postmappe (für Nachrichten an und von den Eltern), Piktogramme, tägliche Stundenabfolge hängt aus, Klassendienste)

• Verschiedene Unterrichtsformen wurden eingeführt bzw. weitergeführt.

  • Werkstattarbeit und Stationenarbeit mit Möglichkeiten zu Selbstkontrolle
  • Lehrgangsarbeit mit dem Niko Lehrwerk
  • Gespräch im Stuhlkreis
  • Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
  • Arbeit mit einem differenzierten wöchentlichen Lernplan
  • Gemeinsames Arbeiten

Der Schulmorgen enthält Phasen, in denen beide Lerngruppen gemeinsam, aber auf unterschiedlichen Niveaustufen, zu einem Thema arbeiten. Dieses Arbeiten kann sich auf ein bestimmtes Thema (z.B. Feuerwehr, Herbst usw.) beziehen, aber auch ein Gebiet in Mathematik (z.B. Subtraktion, Sachaufgaben, Finden von Lösungswegen usw.) beinhalten.

• Weitere Vorgehensweisen bezüglich des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule wurden festgelegt.

  • Verstärkte Zusammenarbeit mit den Tageseinrichtungen.
  • Gegenseitige Hospitationen
  • Gespräche
  • Einsicht in die Bildungsdokumentationen
  • Besuch der Schulneulinge in unserer Schule

• Dokumentation der Lernentwicklung

  • Protokollieren der Beobachtungen der ersten Schulwochenals Grundlage für den ersten Elternsprechtag ca. Anfang November
  • Testung der phonologischen Bewusstheit
  • Erstellung erster Förderpläne
  • Planung von Förderunterricht

2. Lesen – und Schreibenlernen

durch ihr erstes Lernjahr und den Dschungel der Phoneme und Grapheme der deutschen Sprache.
Die klare Struktur bietet den Kindern bereits nach kurzer Einarbeitung die Möglichkeit, selbstständig am Lehrgang zu arbeiten. Anhand des Stempelheftes ( Leseausweis ) können die Kinder jederzeit ihren Lernfortschritt verfolgen. Für eine weitere Differenzierung arbeiten einige Kinder mit einem „Hör-, Schreib- und Sehpass“ und mit einem „Lesepass“ aus der Rechtschreibwerkstatt.

Kinder kommen mit dem festen Willen zur Schule, schnell schreiben, lesen und rechnen zu lernen. Diese Motivation wird an unserer Schule genutzt.
Deshalb wird der Prozess des Lesen – und Schreibenlernens durch die intensive Arbeit mit der Anlauttabelle unterstützt. Diese ermöglicht den Kindern früh ein erstes lautgetreues Schreiben. Bei der Arbeit mit der Anlauttabelle müssen die Kinder ein Wort in einzelne Lautbestandteile zerlegen und können so selbstständig dem Geheimnis der Laute und der dazugehörigen Buchstaben auf die Spur kommen.

Begleitet wird diese Arbeit von vielen Übungen im Bereich des Hörens und der Hörwahrnehmung.

Zusätzlich wird jede Woche ein neuer Buchstabe eingeführt, den die Kinder dann mit allen Sinnen erforschen können.

3. Mathematik und Sachunterricht in der Schuleingangsphase

Mathematik 

Im Unterricht, speziell bei Eintritt in die Schule, darf und soll das Kind zeigen, dass es schon viel kann. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Vorkenntnisse zu erfassen. Darauf aufbauend schließt sich besonders in den Lernjahren 1 und 2 eine umfassende Differenzierung mit möglichst individueller Förderung an. Die Themenbereiche der Lehrwerke „Flex und Flo 1“ und „Flex und Flo 2“ werden miteinander verzahnt. Stationen und Werkstätten können dabei helfen, jedes Kind nach seinen eigenen Lernvoraussetzungen individuell zu fördern.
Im Mathematikunterricht wird der Zahlenraum für das Kind geöffnet. Es kann sich im Zahlenraum bis 10, bis 20, bis 100, und darüber hinaus je nach individuellem Entwicklungsstand bewegen. Dabei bearbeiten die Schüler Themen mehrfach, aber auf unterschiedlichem Niveau. Bevor Kinder zu neuen Inhalten übergehen, stellt der Lehrer in jedem Fall sicher, dass die nötigen Lernvoraussetzungen vorhanden sind. Zur zusätzlichen Differenzierung wird außerdem das „Klick“ Lehrwerk eingesetzt.

Durch herausfordernde Aufgabenstellungen, die sich für verschiedene Niveaustufen eignen und die das aktive und entdeckende Lernen der Kinder ermöglichen sowie die Kreativität, das Denken und Verstehen der Kinder fördern, wird der Lernprozess bei allen Kindern angeregt.
Während der Lernphasen erhält das Kind oft die Gelegenheit, mit anderen Schülern und dem Lehrer über seine Entdeckungen zu sprechen.

Sachunterricht

Sach- und Sprachunterricht sind besonders eng miteinander verbunden. Einerseits fördert der Sachunterricht durch die Notwendigkeit und durch seine vielfältigen Möglichkeiten, Sprache anzuwenden, das Sprachvermögen der Kinder. Andererseits helfen die sprachlichen Fähigkeiten, Sachverhalte zu durchdringen, genau zu beschreiben und zu klären.

Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, sind offene Unterrichtsformen auf der Grundlage der Handlungsorientierung, die entdeckendes und selbständiges Lernen fördern, von besonderer Bedeutung.

4. Der Lernplan

Am Wochenanfang erhalten die Kinder ihren Lernplan für die fünf folgenden Unterrichtstage. Die Klassenlehrerin vermerkt auf dem Lernplanformular, welche Aufgaben das Kind bearbeiten soll.

Jedes Kind erhält Übungsmaterial, das seinem individuellen Lern- und Leistungsstand entspricht. Der Lernplan enthält überwiegend Aufgaben für die Kernfächer Deutsch, Sachunterricht und Mathematik. Gearbeitet wird mit dem Lernplan sowohl in der Schule als auch zu Hause.

Die Schuleingangsphase wird durch das „Schneckenhaus“unterstützt.

5. Schneckenhaus

Unsere  „Sozialpädagogische Fachkraft“ arbeitet eng mit den Lehrkräften bei der Ermittlung von Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler zusammen.

Vom  Schuleintritt bis zu den Herbstferien  werden anhand von  Beobachtungen im Unterricht und Testungen die Lernausgangslagen  ermittelt. Daraus resultierende Fördermaßnahmen werden im Kollegium entschieden.

Die Planung und Durchführung von Fördermaßnahmen, bzgl. bestimmter Fertigkeiten, Fähigkeiten und Verhaltensweisen werden sowohl in innerer als auch äußerer Differenzierung angeboten.

Im Bereich der Elternberatung und Elterninformationen werden Fragen bzgl. der Förderangebote durch Elternabende oder Einzelgespräche geklärt. Eltern können  aber auch unabhängig von den Förderangeboten auf das Beratungsangebot zugreifen.

Kontakt Schneckenhaus: schneckenhausregenbogenschule@t-online.de

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